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Fünf Minuten über... CarboniCa mit Molly Armstrong, Diplomandin Sustainability .

Neuigkeiten 04 Mar 2024

Am Welttag des Ingenieurwesens sprechen wir mit Molly Armstrong, Diplomingenieurin für Nachhaltigkeit, um mehr über unser internes Tool CarboniCa zu erfahren.

Highlights .

  • Industrieweit anerkannte Kohlenstoffbilanzen für den gesamten Lebenszyklus
  • Integration nachhaltiger Lösungen in den Designprozess
  • Einsparung von gebundenem Kohlenstoff und langfristige Wertschöpfung

Was ist CarboniCa?

CarboniCa ist das interne Tool der Morgan Sindall Group zur Bewertung der Kohlenstoffemissionen während des gesamten Lebenszyklus. Es misst nicht nur den mit unseren Entwürfen verbundenen Kohlenstoff, sondern zielt auch darauf ab, diesen zu reduzieren. Es ist durch den RICS Code of Professional Practice for Whole Life Carbon Assessments, der für alle RICS-Mitglieder verbindlich ist, unabhängig validiert. Darüber hinaus ist es BREEAM IMPACT-konform. Das bedeutet, dass es für die Durchführung von in der Branche anerkannten Lebenszyklusanalysen verwendet werden kann, die von der Entwurfsphase bis zur Fertigstellung des Projekts eingesetzt werden können.

Welche Vorteile bietet CarboniCa?

CarboniCa identifiziert nachhaltige Designlösungen in einem Projekt und ermöglicht deren Integration in den Entwurf, so dass unsere Kunden ihre Kohlenstoffemissionen reduzieren können. Der Vergleichsbericht, den wir unseren Kunden zur Verfügung stellen, stellt die positiven Veränderungen und Ergebnisse in einem leicht verständlichen grafischen Format dar, so dass sie die erzielten Kohlenstoffeinsparungen nachvollziehen können. Neben den Vorteilen für die Umwelt haben diese Einsparungen auch langfristige Vorteile für das Gebäude, da sie die Betriebskosten senken und die Gesundheit der Menschen, die in dem Gebäude arbeiten und leben, verbessern. Auf lange Sicht ist es somit eine kluge Investition für jedes Unternehmen.

CarboniCa ist nicht nur für ein einzelnes Projekt geeignet. Die gewonnenen Erkenntnisse können zukünftige Entscheidungen beeinflussen und unseren Kunden ein besseres Verständnis darüber vermitteln, wo sie im Vergleich zu ihren internen Unternehmenszielen und den weiter gefassten Zielen der Regierung oder der Vereinten Nationen zur Reduzierung des Kohlenstoffausstosses stehen. Auf diese Weise können sie erkennen, wo Verbesserungen notwendig sind und diese umsetzen, um ihre Ziele zu erreichen.

Netto-Null-Lösungen tragen nicht nur zur Bekämpfung der globalen Erwärmung bei, sondern haben auch einen erheblichen sozioökonomischen Nutzen durch niedrigere Energiekosten, verbesserte Energiesicherheit, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden. Durch Investitionen in eine nachhaltige Infrastruktur können wir Vorteile schaffen, die gleichzeitig den Bedürfnissen unserer Gesellschaft und der Umwelt gerecht werden und uns allen eine bessere Zukunft sichern.

Was sind Beispiele für Projekte, die von CarboniCa profitiert haben?

Wir haben CarboniCa bei Projekten in verschiedenen Sektoren eingesetzt, darunter Luftfahrt, Verteidigung, Infrastruktur, Energie und öffentlicher Sektor. Vor kurzem haben wir beispielsweise eine Aussenrampe durch eine Zugangstreppe, Beton durch eine GGBS-Mischung und Stahlteile durch Stahl mit einem hohen Recyclinganteil ersetzt. In diesem konkreten Fall haben wir auch festgestellt, dass die Verwendung von verbesserten Geopolymeren und leichten faserverstärkten Polymerbelägen weitere Kohlenstoffeinsparungen ermöglicht. Insgesamt konnten wir so rund 34 Tonnen CO₂ einsparen.

Wir haben das System auch bei Projekten eingesetzt, bei denen wir erst später eingestiegen sind, und konnten auch hier enorme Einsparungen feststellen. So konnten wir zum Beispiel bei einer Büroeinrichtung mit CarboniCa Verbesserungsstrategien aufzeigen und für zukünftige Projekte eine nachhaltigere Materialauswahl empfehlen. Durch den Einsatz des Tools konnten wir feststellen, dass der Kunde rund 79 Tonnen Kohlenstoff einsparen konnte, indem er Materialien lokal beschaffte, die Klassifizierung von Bodenbelägen hinterfragte, recycelte Platten verwendete und Aluminiumkomponenten durch solche aus Walzaluminium ersetzte.

Finden solche Instrumente in der Industrie immer mehr Anklang?

Es gibt definitiv ein wachsendes Interesse an Tools zur Kohlenstoffmessung. Der Vorteil, zu wissen, wo das eigene Unternehmen steht, wird angesichts staatlicher Vorgaben und gesetzlicher Ziele immer wichtiger. Es gibt viele Tools, aber was CarboniCa von anderen unterscheidet, ist die Fähigkeit, Kohlenstoffemissionen zu reduzieren. Es misst nicht nur, wo eine Organisation steht, sondern zeigt auch, wie sie sich verbessern kann und welche kohlenstoffarmen Lösungen für sie geeignet sind. Das ist von unschätzbarem Wert für alle, die ihr Ziel der Netto-Null-Emissionen ernst nehmen.

Wie sieht die Nachhaltigkeit im Ingenieurwesen der Zukunft aus und wie könnte sich CarboniCa weiterentwickeln?

Wir befinden uns an einem kritischen Punkt: Wie wir jetzt handeln, wird die Zukunft unseres Planeten beeinflussen. Als IngenieurInnen haben wir die Pflicht, ihn zu schützen, und es ist wichtig, unsere Infrastruktur nachhaltig zu gestalten. Bisher haben wir nur an der Oberfläche des nachhaltigen Bauens gekratzt. Es gibt so viele weitere potenzielle Vorteile, die wir in Projekte einbringen können, und dies muss auf breiter Basis akzeptiert werden, um einen wirklichen Unterschied zu machen. Innovative Entwurfspraktiken, die Entwicklung von Werkzeugen wie CarboniCa und die Zusammenarbeit zwischen den Sektoren werden diesen Prozess beschleunigen.

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