Eastwood Gesundheits- und Pflegezentrum .

Das Eastwood Health and Care Centre, ein preisgekröntes Referenzprojekt für den Scottish Futures Trust, bietet der örtlichen Gemeinde modernste Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen. Mit dem Projekt wurde ein neues Konzept für den lokalen Gesundheits- und Pflegebedarf eingeführt, das eine Reihe von Gesundheits- und Sozialdiensten in einem einzigen Gebäude zusammenfasst.  

In Zusammenarbeit mit dem Bauherrn und dem weiteren Planungsteam hat BakerHicks die Bau- und Tragwerksplanung für das Projekt übernommen.

Bei diesem innovativen Entwurf wurde die strukturelle Zone des Gebäudes durch eine Stahlrahmenkonstruktion mit Bodenträgern, die so konzipiert sind, dass sie zusammen mit den Betonplatten funktionieren, auf ein Minimum reduziert. Dies ermöglichte die Verteilung der Versorgungsleitungen im Deckenhohlraum und die Reduzierung der Gesamthöhe des Gebäudes. Mithilfe integrierter 3D-Modelle und komplexer statischer Berechnungen erstellten unsere IngenieurInnen einen Entwurf, der architektonische Besonderheiten und einen flexiblen Grundriss berücksichtigt, ohne in die verschiedenen offenen Räume einzugreifen.  

Ein tiefes Metalldach, das sich über die gesamte Länge der Stahlsparren in jedem Flügel spannte, trug zur Maximierung der Flexibilität bei; der Grossteil der internen Säulen im zweiten Stock wurde entfernt, um einen grossen, ununterbrochenen Grossraumbürobereich zu schaffen.   

Da das Gebäude an einer steilen Böschung direkt neben einer unter Spannung stehenden Bahnstrecke liegt, musste das Gelände sorgfältig modelliert werden, um eine Veränderung des Bodenniveaus auf dem Grundstück der National Rail zu vermeiden. Dies sparte sowohl Kosten als auch Zeit, da keine Genehmigung für die Arbeiten eingeholt werden musste. Unsere Ingenieure setzten eine 3D-Erdbausoftware ein, um eine Reihe von Iterationen für das Boden- und Geländeniveau zu modellieren, was den Entwurf eines grossflächigen, kostengünstigen Erdgeschosses ermöglichte. Durch die Minimierung der Materialmenge, die durch die Aufschüttung entnommen wurde, konnten kostspielige Deponiegebühren vermieden und die Steigung der FussgängerInnenwege gemäss den DDA-Vorschriften sichergestellt werden.  

Das nachhaltige und kosteneffiziente Gebäude erreichte die BREEAM-Bewertung Excellent und die EPC-Bewertung B+. Die von unseren IngenieurInnen eingesetzten Massnahmen zur nachhaltigen Stadtentwässerung (Sustainable Urban Drainage Systems, SUDS) sorgten für eine korrekte Filterung des Oberflächenwassers durch durchlässige Pflasterung und Filtergräben, bevor es in die Kanalisation eingeleitet wurde. Ausserdem wurde eine innovative Entwässerungslösung eingesetzt, um das Oberflächenwasser schnell vom Dach abzuleiten und so das Risiko von Leckagen und damit den Wartungsaufwand zu verringern. Auf diese Weise konnte ein flacheres unterirdisches Entwässerungssystem verwendet werden, was zu einem kostengünstigen und nachhaltigen Anschluss an das bestehende Abwassernetz durch Schwerkraft führte.  

Das Projekt ist ein Meilenstein in der lokalen Gesundheits- und Sozialfürsorge und dient als Massstab für die Entwicklung der Gestaltung von Gesundheitszentren.